Religiöse Akteure als Partner der deutschen Entwicklungszusammenarbeit

„Religiöse Werte und Überzeugungen beeinflussen das Denken und Handeln von Milliarden Menschen: Für vier von fünf Menschen weltweit ist Religion wichtig. Religionsgemeinschaften und ihre geistlichen Führerinnen und Führer genießen das Vertrauen der Menschen und geben ihren Gemeinschaften Orientierung. In vielen Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit werden Gesundheitsversorgung, Bildungsangebote und andere soziale Dienste zu großen Teilen von Religionsgemeinschaften getragen [...] Sie sind auch in weit abgelegenen Gebieten präsent, in Not- und Konfliktsituationen und überall dort, wo die staatlichen Institutionen zu schwach sind, um eine Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Religion kann allerdings auch zur Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen missbraucht werden. Doch wo Religion Teil des Problems ist, kann und muss sie auch Teil der Lösung sein. [...] Deutschland stärkt daher Vertreterinnen und Vertreter von Religionsgemeinschaften, die sich dem Missbrauch von Religion entgegenstellen und sich für eine internationale und religionsübergreifende Zusammenarbeit zur Erreichung der Ziele der Agenda 2030 einsetzen.“ – so das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in seiner Meldung »Religiöse Akteure als Partner der deutschen Entwicklungszusammenarbeit«, BMZ (bmz.de/de/entwicklungspolitik/religion, letzter Aufruf v. 30.5.2022)